Dies bedeutet eine minimale Zunahme im Vergleich zum Vorjahr (plus knapp 0,1 Jahre), liegt aber in etwa auf dem Niveau der beiden Jahre davor. Im Vergleich zu 2010 ist eine Zunahme um rund sieben Monate zu beobachten, im Vergleich zu 2005 ein Plus von gut zehn Monaten. Zur Jahrtausendwende lag der Wert noch um 1,8 Jahre niedriger.
Eingerechnet ist hier die Mütterrente (VersicherungsJournal 6.6.2014, 14.7.2015), durch die nach DRV-Angaben „viele westdeutsche Frauen im Alter ab 65 Jahren […] durch die Anerkennung eines weiteren Kindererziehungsjahres pro Kind mit Geburt vor 1992 die Wartezeit von fünf Jahren für einen erstmaligen Rentenanspruch erlangt“ haben.
Fast jeder Vierte ging 2016 vorzeitig in Altersrente
2016 haben insgesamt 783.718 Bundesbürger erstmals eine Altersrente bezogen, wie aus dem statistischen Datenmaterial weiter hervorgeht. Fast jeder vierte davon (in absoluten Zahlen fast 200.000) ist vor dem gesetzlich vorgegebenen Renteneintrittsalter in Rente gegangen, musste also eine entsprechende Minderung der Versorgungsbezüge in Kauf nehmen (VersicherungsJournal 11.4.2016).
Am häufigsten gab es Abschläge bei den gut 150.000 Altersrenten für langjährig Versicherte – hier wurden in 99 von 100 Fällen Abschläge in Kauf genommen. Bei den gut 310.000 Regelaltersrenten gab es hingegen nur in rund jedem tausendsten Fall Abschläge. Noch geringer war der Anteil bei den knapp 225.000 Altersrenten für besonders langjährig Versicherte (in nicht einmal jedem 4.000sten Fall).
Bundesweit kamen die Neurentner mit Abschlägen 2016 auf durchschnittlich 26,2 (Vorjahr: 25,5) Abschlagsmonate. Das bedeutet im Schnitt einen Rentenabschlag von 7,86 Prozent (0,3 Prozent pro Monat).
Die aktuellen 26,2 Abschlagsmonate liegen zwar mit fast drei Monaten leicht über den Werten der Jahre 2013 und 2014. Allerdings waren es den Statistikdaten der Deutschen Rentenversicherung zufolge zwischen 2005 und 2011 deutlich mehr – nämlich zwischen 26 und 39 Monate.
Quelle: Versicherungsjournal, 20.07.2017